Der Weg ist nicht mehr sicher und stellt eine Gefahr für Leib und Leben dar. Deshalb hat die Stadt Ebermannstadt eine Sperrung "Am Forstweg" entlang der Steinbruchkante veranlasst. Genau darüber war es zu einem Streit zwischen Stadt und Ex-Bürgermeister wie Neu-Stadtrat Franz Josef Kraus (FDP/BFE) gekommen.
Kraus bemängelte, dass die von der Sperrung betroffenen Jäger und Waldbesitzer nicht ausreichend informiert worden seien. Einen Vorwurf, den Andreas Kirchner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt, zurückweist. Am 28. April seien entsprechende Schreiben versandt oder Telefonate geführt worden, heißt es.
Kraus widersprach der Schilderung der Stadt und verlangte Einsicht in eine Liste der angeschriebenen und kontaktierten Personen. Mit dem Argument, dass es sich hierbei um "eine laufende Verwaltungstätigkeit" handele, widersprach Kirchner der Forderung. In der Zwischenzeit haben beide Parteien scheinbar einen gangbaren Weg gefunden, sagt Kirchner auf Nachfrage der Redaktion. "Sollten Herrn Kraus Eigentümer bekannt sein, die noch nicht von uns informiert worden sind, teilt er uns das mit."
Derweil geht die Suche nach einer Lösung für den absturzgefährdeten Wegabschnitt am Steinbruch weiter. Die Sperrung werde so lange aufrechterhalten, bis eine Lösung gefunden ist.
Zwei Möglichkeiten im Blick
Zwei Möglichkeiten werden in der Stadtverwaltung diskutiert. Die erste wäre eine Wegverlegung. Hierfür müssten Grundstückseigentümer bereit sein, den neuen Weg auf ihrer Flur verlaufen zu lassen. Im Moment befinde sich die Stadt im Gespräch mit den betroffenen Eigentümern, so Kirchner. "Abhängig von ihrem Einverständnis könnten wir den nächsten Schritt gehen und den Weg verlegen."
Scheitert es an einem Einverständnis bliebe der Stadt noch eine weitere Option - die gefährlichen Stellen abzusichern. "Hierzu sind bereits Gutachten vorhanden", sagt Kirchner. Im Moment müssen Jäger oder Waldbesitzer also auf unbestimmte Zeit mit der Sperrung leben.
