Herr Mösel, wer bucht denn das Homeoffice in ihrem Hotel?
Arbeiten zuhause, im Homeoffice, das Thema ist ja zur Zeit omnipräsent. Doch viele Familien haben zuhause eben nicht so viel Platz, um Beruf und Privates, Kinder, Familie und Beruf auch räumlich zu trennen und ungestört und konzentriert arbeiten zu können. Dazu kommt oft, dass mancher Orts die technischen Voraussetzungen dafür fehlen oder auch eine Internet Anbindung nicht ausreichend Bandbreite hat.
Lassen Sie uns doch mal rein gedanklich in eine solches Hotel-Homeoffice blicken ...
Wir bieten ultraschnelles Highspeed Internet. Mit einem HDMI-Kabel kann man seinen Laptop ganz bequem an unseren großen Flatscreen in den Apartments anschließen und via Monitor dann auch skypen oder Videokonferenzen abhalten. Oder mit dem nötigen Abstand natürlich auch zur Besprechung einladen und Besucher empfangen. Jedes Homeoffice-Büro hat natürlich einen großen Schreibtisch, Bad und eine eigene Einbauküche um sich selbst tagsüber zu verpflegen. Für 25 Euro am Tag gibt es Kaffee bis zum Abwinken, das Homeoffice kann von 8 bis 20 Uhr genutzt werden. Seit Wochen dürfen Hotels wegen der Corona-Pandemie nicht öffnen.
Kann die Vermietung der Hotelzimmer als Homeoffice auch eine zusätzliche Einnahmequelle sein?
In Großstädten ist die Nachfrage nach Homeoffice-Zimmern natürlich noch größer, als hier in Forchheim. Wir haben am Land doch eine großzügigere Wohnsituation, als in den Ballungsräumen. Unterm Strich ist das wohl eher ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber wir wollen und können nichts unversucht lassen. Noch mehrere weitere Wochen mit null Umsatz sind für uns Hoteliers und Gastronomen nicht zu verkraften. Deswegen bieten wir auch ab sofort in unserem Restaurant "Gutlands" Essen to go an. Mittwoch bis Samstag gibt es unter anderem Burger, Kalbsschnitzel, Rindstartar, frische Salate und kleine Desserts.
